Das langfristige Forschungsziel des Sonderforschungsbereiches (SFB) 1244 besteht darin, das Bauwesen in die Lage zu versetzen, den drängenden ökologischen und sozialen Fragen unserer Zeit durch eine Überführung hin zu einem nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauen zu begegnen. Die Integration von adaptiven Elementen in tragende Strukturen, Hüllsysteme und Innenausbauten wird hierfür als ein geeigneter Ansatz erachtet.
Der SFB 1244 erforscht somit die Grundlagen, das Potential und die Auswirkungen dieses Ansatzes. Er entwickelt Werkzeuge und Methoden zur Planung, zum Bau und zum Betrieb von Gebäuden, die adaptive Elemente in den tragenden Strukturen, in den Hüllsystemen und in ihren Innenausbauten aufweisen. Die sich aus diesem Ansatz ergebenden Chancen für das Bauen von morgen sind beachtlich. Die zugrundeliegende Ausrichtung ist klar: Material- und - Energieverbrauch deutlich zu reduzieren und durch Adaptivität eine spürbare Erhöhung des Nutzerkomforts zu erreichen.
Die Projektbereiche A – D, Ö und Z
Das Forschungsprojekt ist in einzelne Projektbereiche unterteilt, mit verschiedenen Ausrichtungen.
Im Projektbereich A „Entwurfs und Planungsmethodik“ wird eine vollständige Neustrukturierung der Entwurfs- und Planungsprozesse angestrebt. Die Integration von adaptiven Elementen in das Bauwerk führt zu einem neuen eigenständigen Bereich, der sich mit der Umsetzung der Adaptivität durch die Aktuierung von Bauteilen befasst und in dem Projektbereich B „Systemtechnik und Auslegung“ zusammengefasst ist. Schließlich eröffnet dieses Vorgehen auch Chancen für neuartige Bauelemente in Ergänzung zu bereits bestehenden Konzepten, die im Projektbereich C „Integrative Bauelemente“ vereint sind. Flankierende übergreifende Themen im Bereich ökonomischer, ökologischer und soziokultureller Fragestellungen, die im Projektbereich D bearbeitet werden, ergänzen das Vorhaben. Im Projektbereich Ö wird die Öffentlichkeitarbeit koordiniert: hier werden Anfrage von Interessenten beantwortet und zudem Veranstaltungen rund um das D1244 organisiert. Der Projektbereich Z wird der Bau des Demonstrator-Hochhauses und die Integration der adaptiven Komponenten koordiniert.
Die Projektbereiche sind in Teilprojekten unterteilt, in denen die Wissenschaftler*innen an ihren Forschungsfragen arbeiten.
[Fotos: o.A., o.A., o.A., o.A., Universität Stuttgart, Uli Regenscheit, o.A., o.A.]